Ernte
Ein Leben für die Knolle
Erntefieber! Wir können es kaum erwarten – Der Duft von frischer Erde bei der Kartoffelernte
Auf den Feldern sind im September die Kartoffelbestände reif. Unsere Anbauberater Jana und Thorsten sammeln nun Proben und bestimmen Ertrag, Sortierung und Stärkegehalt. Anschließend können wir entscheiden welche Felder direkt zur Fabrik geliefert werden sollen und welche wir besser zuhause einlagern können.
Nun geht's los!
Wir spannen unsere Roder an. Es ist euch sicher schon aufgefallen, dass wir auf unseren Kartoffelflächen zuerst die Feldränder roden. Die hier geernteten Kartoffeln sollen nicht ins Lager, sondern werden frisch an die Fabrik geliefert.
Die übrige Fläche wird dann später gerodet und ins Lager gefahren.
Diese Kartoffeln sollten bis dahin schalenfest sein.
Das Roden der Kartoffeln erfordert Umsicht und eine optimale Einstellung des Roders. Beschädigungen der Knollen sind auf jeden Fall zu vermeiden. Die Aufnahme des Dammes muss tief genug erfolgen, um tiefersitzende Knollen nicht durchzuschneiden. Auf die Sortierbänder des Roders gelangen die Kartoffeln, Steine und Krautreste. Kraut und Steine müssen von unseren fleißigen Helfer*innen auf dem Roder aussortiert werden. Kraut ist lästig, da Erreger am Kraut sitzen, die wir im Lager nicht haben wollen!
Schon gewusst?
Die Kartoffel ist eine der wenigen landwirtschaftlichen Kulturen, die aus der Erde geholt, sprich gerodet werden muss. Dadurch verströmt sie diesen unverwechselbaren Erd-Duft.
Die Erde schützt unsere Kartoffeln während des Rodens vor Beschädigungen. Es ist daher eine Kunst der Rodereinstellung, die Erde nur langsam von den Kartoffeln zu trennen aber rechtzeitig bevor die Kartoffeln in den Bunker des Roders fallen.